Die Nacht war dunkel. Menschen und Tiere schliefen. Doch auf einmal war überall Licht. Engel sangen und es wurde ganz warm im Stall. Das Christkind wurde geboren. Maria und Josef waren froh, es in den Armen halten zu können. Sie wickelten es in Tücher und legten es in die warme, gemütliche Krippe auf das Lammfell.„Wir …
Josef suchte inzwischen nach einer Möglichkeit, Maria ein gemütliches Lager zu richten. In einer Ecke fand er trockenes Stroh. Er bereitete ein gemütliches Bett daraus zu und Maria war sehr froh, sich hinlegen zu können. Dann überlegte er, wie sie denn das Kindlein betten konnten, wenn es dann da war. Ein Bettchen gab es im …
Es roch nach frischem Stroh und war warm und feucht. Das Licht war dämmrig. Esel Esra musste ein paar Mal blinzeln, bevor sich seine Augen daran gewöhnt hatten. In einer der hinteren Ecken sah er eine Gestalt. Als er näher heran ging, erkannte er einen Ochsen. Dieser muhte zur Begrüßung. Esra ging zu ihm und …
Endlich kamen Josef und Maria in Bethlehem an. Nach der langen, anstrengenden Reise waren sie so froh, aber auch sehr, sehr müde. Sie wollten sich nur schnell eine Herberge suchen, um auszuruhen. Außerdem hatten bei Maria die Wehen eingesetzt, das Baby würde jeden Moment kommen. So klopfte Josef an die erste Tür einer Herberge. Ein …
Einige Tage später melkte eine ärmlich aussehende Frau vor einer Hütte ihre Ziege. Das Tier war dürr und gab kaum Milch, doch die Frau hatte nicht mehr als diese eine Ziege. Da kamen Maria, Josef und der Esel durch das Dorf. Maria ging es gar nicht gut. Die lange Reise und das wenige Essen hatten …
Josef, Maria und Esel Esra waren weitergezogen. So schön es nun im Dorf gewesen war, mussten sie doch rechtzeitig zur Volkszählung in Bethlehem ankommen. Die dankbaren Dorfbewohner hatten ihre Taschen gefüllt mit gutem Brot und frischen Früchten, doch nun waren bereits einige Tage vergangen. Das Essen wurde wieder weniger und vor und hinter ihnen war …
Die Frauen kamen mit frisch gepflückten Blumen. Sie schmückten das fertige Bett damit. Einige Menschen hatten auch Schaffelle gebracht, mit denen das Bett ausgelegt wurde. Es war nun wunderbar weich. Vier starke Männer hoben es an je einer Seite hoch und zusammen trugen sie das Bett zur Hütte des alten Mannes. Der starrte gerade wieder …
„War er schon immer so?“, fragte Maria den Jungen Johannes. Der überlegte kurz und antwortete: „Nein, es hat vor einigen Monden angefangen. Plötzlich konnte er nicht mehr schlafen, und je müder er wurde, desto schlechter wurde seine Laune.“ Josef und Maria dachten nach. Es war natürlich leicht, den übellaunigen alten Mann als böse anzusehen, doch …
Endlich kamen Maria und Josef wieder in ein Dorf. Sie hofften, nun endlich wieder ein bequemes Lager zu finden, sich waschen und etwas Brot kaufen zu können. Doch als sie durch die wenigen Straßen gingen, sahen sie kaum eine Menschenseele. Nur ein alter Mann saß auf einem Schemel und starrte mit missmutigem Blick den Boden …
Es wurde Abend und Maria und Josef hatten noch immer kein Dorf erreicht, in dem sie schlafen konnten.„Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen“, sagte Josef. „Wir werden heute im Freien schlafen.“Maria seufzte. Mit ihrem schweren Babybauch konnte sie noch nicht einmal in einem Bett gut schlafen. Auf dem harten, steinigen Boden im Freien würde …
