Es hatte schon einige Tage nicht mehr geregnet. Maria, Josef und Esel Esra waren an einem Teil ihres Weges angekommen, an dem es nicht viel gab außer Steinen, Staub und hin und wieder ein trockenes Büschchen. Der Staub brannte in der Kehle und die Sonne vom Himmel und Esra hatte riesigen Durst, doch weit und breit war kein Wasser zu sehen.
„Unser Wasser geht zur Neige“, sagte da auch Maria. „Wenn wir nicht bald eine Quelle oder einen Bach finden, wird es uns schlecht gehen.“
Josef machte sich auch große Sorgen, doch er sagte: „Der liebe Gott wird schon auf uns schauen. Wir müssen nur die Augen offen halten, dann finden wir Wasser.“
Schritt vor Schritt gingen sie weiter, und es wurde immer mühseliger. „Ach hätte ich doch nur Wasser, lieber Gott“, dachte sich Esra.
Plötzlich rief Maria: „Da sieh, Josef! Dort ist ein kleiner Bach!“
Das Gehen ging plötzlich leichter. Schnell hatten sie den Bach erreicht, der herrlich klares Wasser führte. Sie stillten ihren Durst und füllten alle Flaschen und gingen glücklich weiter, dem lieben Gott dankend, dass er auf sie aufgepasst hatte.
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